Vor kurzem wurde mein neuer Flyer aus der Druckerei geliefert und natürlich habe ich jedem Menschen mit Hund, der mir über den Weg gelaufen ist, gleich ein Exemplar in die Hand gedrückt. Die Besitzerin eines Doodle war sofort ganz begeistert von der Idee, ein professionelles Fotoshooting mit ihrem Hund zu machen, fragte aber auch etwas besorgt: „Was muss denn mein Hund dafür können?!“ Tatsächlich ist es so, dass keiner der Hunde, die du hier auf der Homepage oder auf meinem Instagram-Kanal siehst, ein Profimodel ist. Manche von ihnen standen schon mal vor einer Kamera, andere noch nie, manche waren ganz schüchtern, andere altersbedingt fast taub. Und so lautet die kurze Antwort auf die Frage nach dem Können: Dein Hund muss nichts können. Mit ein bisschen Planung klappt so ein Shooting mit jedem Hund!
Da sich die Fragen nach Grundgehorsam, Tricks und Ableinbarkeit aber viele von euch stellen, führe ich die Thematik in diesem Blogbeitrag mal etwas genauer aus.
Die Sache mit dem Grundgehorsam
Wenn dein Hund eher zu den unkonzentrierten Kandidaten gehört oder die Kommandos nicht so sitzen, ist das überhaupt nicht schlimm und vor allem kein Grund, sich ein Shooting entgehen zu lassen. Denn wenn dein Hund sich wohl fühlt und entspannt ist, entstehen schöne Motive fast wie von selbst. Ruhe und Geduld sind hier die Zauberworte und mit Hilfe meines Repertoires an komischen Lauten und Bewegungen bekomme ich auch die Vierbeiner mit Hummeln im Hintern dazu, kurz mal in Richtung Kamera schauen.
Wenn dein Hund Kommandos kennt, macht es mir das als Fotografin natürlich etwas leichter, ihn in Szene zu setzen, ohne Frage. Doch auch dann ist ja nicht alles ist immer und jederzeit abrufbar. Nicht alles funktioniert immer und jederzeit – dein Hund ist schließlich ein Lebewesen und keine Maschine. Gerade am Anfang von Shootings merke ich oft, wie unangenehm es Hundebesitzern ist, wenn das tierische Model sich plötzlich auf Durchzug stellt und nicht mehr weiß, was „Platz“ ist. Schließlich will man sich im besten Licht präsentieren und zeigen, was man alles kann. Aber soll ich dir was verraten? Als Hundemama von zwei kleinen Terriern kenne ich solche Situationen nur zu gut! Mir musst du nichts beweisen.
Die Sache mit den Tricks
Kleine Tricks wie Küsschen oder Pfote geben sind immer schöne Motive. Dein Hund kann außerdem noch den Kopf ablegen? Dann werden wir das natürlich auch fotografisch festhalten! Doch vertrau mir, wenn ich auch hier sage: Für tolle Bilder ist das alles gar nicht ausschlaggebend. Die oft schönsten Bilder entstehen spontan, wenn dein Hund gerade ganz frei die Umgebung erkundet, begeistert mit dem Dummy spielt oder ihr einfach kuschelt. Wenn ihr zwei einfach miteinander seid, wie sonst auf euren Spaziergängen auch, wenn ihr euch vertraut und Spaß miteinander habt.
Die Sache mit der Leine
Dein Hund jagt? Dein Hund ist unsicher im Straßenverkehr? Dein Hund ist ein kleiner Freigeist, der einfach gerne auch mal alleine unterwegs ist? Die Gründe, warum man manchmal besser nicht ableinen sollte, sind vielfältig. Und dann leinen wir auch im Shooting nicht ab, denn die Sicherheit deines Hundes geht immer und überall vor. Auch, wenn wir z.B. ein Naturschutzgebiet als Shooting-Location auserkoren haben, bleibt die Leine dran, denn dort ist es oftmals gar nicht erlaubt, einen Hund ohne Leine zu führen.
Ich persönlich mag ja solche Bilder, auf denen der Hund ganz „frei“ ist, am liebsten. Wenn du gerne Bilder ohne Halsband und Leine hättest, wir aber nicht ableinen können, ist das zum Glück auch überhaupt kein Problem. In diesem Fall bring bitte ein möglichst schmales Halsband und eine dünne Leine mit. Diese kann ich dann in der Bildbearbeitung retuschieren, so dass es am Ende aussieht, als hätten wir deinen Hund ganz frei fotografiert. Wichtig zu wissen: Je größer und dicker die Halsung wird, desto schwieriger lässt sie sich im Nachhinein in Photoshop entfernen. Wenn dein Hund z. B. nur mit Geschirr geführt werden kann, sprich mich einfach darauf an.
Was du zur Vorbereitung machen kannst
Kommandos festigen
Eigentlich kennt dein Hund Kommandos – doch einige klappen manchmal nicht so und andere benutzt ihr selten? Dann übt diese vor dem Shooting einfach noch ein wenig, dann sind sie auch mit ein wenig Aufregung abrufbar. Bitte versuche aber nicht, auf die Schnelle noch ganz neue Kommandos zu etablieren, dein Hund wird das Shooting auch ohne Kunststücke prima meistern, glaube mir! In der Regel ist die Zeit bis zum Shooting zu knapp, um deinen Liebling noch schnell zum Trickdog auszubilden. Greife lieber auf bekannte Kommandos zurück!
Vertrauen festigen
Gemeinsame positive Erlebnisse schweißen zusammen. Nimm dir ganz bewusst Zeit für euren Spaziergang, lass das Handy in der Tasche, spiele mit deinen Hund sein Lieblingsspiel (das tut übrigens auch sehr gut, wenn nicht in ein paar Wochen ein Shooting ansteht 😉 )
Wenn du ein Freundschafts-Shooting gebucht hast, bei dem du mit deinem Hund fotografiert wirst, übe ruhig auch mal ganz „alltägliche“ Sachen, wie z.B. deinen Hund in den Arm oder auf den Schoß zu nehmen oder beide Hände an sein Gesicht zu legen. Nicht jeder Hund – besonders die etwas größeren – sind daran gewöhnt. Natürlich solltest du dabei die Individualdistanz deines Hundes akzeptieren! Wenn er es zum Beispiel absolut nicht mag, an den Ohren angefasst zu werden, machen wir das beim Shooting natürlich auch nicht.
So bereite ich dein Shooting vor
Ich frage dich seehr viele Dinge
Damit du vollkommen sorgenfrei in den Shootingtag starten kannst, besprechen wir vorher eine Menge kleiner, aber wichtiger Details. Um einen ersten Eindruck von deinem Hund und dir zu bekommen, sende ich dir nach der Buchung einen umfangreichen Fragebogen zu. So kann ich bereits vor dem Shooting sehr gut einschätzen, was für Bilder du gerne hättest und wie wir diese zaubern können.
Ich plane jedes Shooting sehr sorgfältig
Bereits im Vorfeld schaue ich, dass der Hund zur Location „passt“ und auch zum gesamten Setting. Damit meine ich zum einen natürlich das rein Äußerliche – dass also dein kleiner Dackel in einer riesigen Kulisse nicht untergeht oder dass sich die Fellfarbe deines Hundes nicht mit der Umgebung beißt. Zum anderen geht es aber auch vor allem darum, ein Setting zu schaffen, in dem sich dein Hund wohl fühlt. Je nachdem, was du mir von deinem Vierbeiner berichtest, werde ich dir ruhige Locations vorschlagen oder auch Orte, die vielleicht ein bisschen belebter sind.
Ich versorge dich mit allen Infos, die du brauchst
Was soll ich anziehen? Was passiert, wenn es regnet? Welche Leine sollte ich mitnehmen? Welche Leckerlis? Brauche ich sonst noch irgendwas? Hab ich was vergessen???
Keine Panik, auch diese Fragen klären wir ganz in Ruhe vor dem Shooting. Meine Infomaterialien sind noch umfangreicher als mein Fragebogen und du kannst sie zu Hause ganz entspannt lesen und dich von den Fotos inspirieren lassen. Und wenn doch noch Fragen sind? Melde dich einfach bei mir!
Bist du bereit? Dann buche jetzt dein Shooting!